Das Moonbike: Abenteuerfahrt im Schnee

Ab Dezember 2023 finden Adrenalinbegeisterte in Heiterwang eine neue Attraktion für die kalte Jahreszeit: die Moonbikes. Auch Johannes Duller, Geschäftsführer der Yoke GmbH, jagt mit den elektronischen Schneemobilen gerne über den eigens dafür errichteten Platz. Doch was macht ein Moonbike eigentlich aus?

Sonnenklarer Himmel, verschneite Tannenbäume, scheinbar endlose Pisten, den Fahrtwind im Gesicht: Mit den Moonbikes aus Heiterwang lässt sich Wintergaudi auf eine ganz besondere Art und Weise erleben. Johannes Duller aus Ehrwald ist seit fast einem Jahr Geschäftsführer der Yoke GmbH und betreibt den Verleih der elektronischen Schneemobile – zusammen mit seinem Partner Christoph Pesendorfer, der mit der Social-Media-App Instagram zum ersten Mal auf das Moonbike aufmerksam wurde. 

Aus Frankreich in die Tiroler Zugspitz Arena 

„Nachdem mich Christoph letztes Jahr im September gefragt hat, ob ich Lust hätte, ihm bei dem Verleih von Moonbikes in Heiterwang zu unterstützen, war ich direkt begeistert von der Idee“, erinnert sich Duller zurück. „Ursprünglich stammen die Moonbikes aus Frankreich. Sie wurden vor einigen Jahren von Nicholas Muron entwickelt und seitdem von Bosch vor Ort auf den Markt gebracht. Von ihrem Erfinder stammt auch der Name der Fahrzeuge – und nach und nach sind sie nun in den österreichischen Skigebieten angekommen und wir sind hier in den Betrieb gestartet.“

Aber wie funktioniert überhaupt ein Moonbike? „Wir bezeichnen das Moonbike oft als Schneemoped“, führt er aus. „Es ist ähnlich zu fahren wie ein Kleinmotorrad – der Unterschied ist nur, dass es mit Daumengas betrieben wird – wie zum Beispiel ein Jetski.“ Des Weiteren befindet sich vorne ein Ski am Moonbike, mit dem gelenkt wird. 

Und wie schnell kann man nun mit so einem Moonbike fahren? „Bis zu 42 Km/h“, erklärt Duller. „Mit dem Akkuantrieb läuft das Fahrzeug damit bis zu circa drei Stunden – und zwar komplett emissionsfrei. Es gibt einen ECO-Mode, einen Standard-Mode und einen Sport-Mode. Somit können Anfänger und Geübte ganz individuell entscheiden, mit wie viel Power sie auf den Moonbikes unterwegs sein wollen.“ Wichtig ist noch, dass Interessierte nicht nur Lust auf das Moonbike-Fahren mitbringen, sondern auch Handschuhe, Skihelme und Brille – ansonsten sind diese Sachen ebenfalls ausleihbar.  

Übung macht den Meister 

Eins müssen die Einsteiger und Profis aber gemeinsam haben: Sie müssen mindestens 15 Jahre alt sein. Doch das Alter ist nicht das entscheidende. „Eine gewisse körperliche Voraussetzung ist notwendig, um das Moonbike ausreichend zu bewegen und lenken. Da die Fußraster nicht verstellbar sind, müssen die Fahrer demnach über 1.40 Meter groß sein“, betont Duller. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann es losgehen. Auf dem 6.000 Quadratmeter großen Übungsplatz sowie einer Streckenführung auf 15.000 Quadratmetern mit Hügeln und Kurven ist grenzenloser Fahrspaß vorprogrammiert. „Auf dem Übungsplatz bekommen unsere Gäste eine kurze Einführung in die Geräte, die meistens etwa zwei bis drei Minuten dauert. Dabei ist es mir wichtig zu zeigen, dass man keine Angst haben muss, und dass das Moonbike äußerst gut die Spur hält.“ 

Für 15, 30 oder 60 Minuten können die sieben Moonbikes online reserviert und dann ausgeliehen werden. Duller empfiehlt jedoch Anfängern maximal die halbe Stunde. „Nach der Zeit geht das Lenken dann schon in die Arme“, lacht er. Und wenn dann nach der Fahrt der Magen knurrt, kommt die angrenzende Raststätte mit Restaurant, Tankstelle und Supermarkt gerade recht. Wer dagegen Lust auf einen wundervollen Zugspitzblick hat, sollte sich den zweiten Standort der Moonbikes in Berwang bei der Rastkopfbahn nicht entgehen lassen. Auf dem Rundkurs gibt es neben der himmlischen Aussicht eine lange Gerade sowie kurvenreiches Vergnügen.

Der Traum vom Moonbike: Heiterwang macht’s möglich

Laut Johannes Duller fährt sich das Moonbike auf frischem Neuschnee am besten. „Dann ist der Untergrund viel griffiger und es macht am meisten Spaß“, schwärmt er. Und er muss es wissen – schließlich ist er selbst andauernd auf den Geräten unterwegs. „Unser Gelände wird regelmäßig auf seine Sicherheit überprüft – das fahren wir alles mit den Moonbikes ab. Und wer Lust hat, uns schon vor seinem Besuch in Heiterwang auf den Moonbikes in Action zu sehen, kann gerne die Skishows in Lermoos oder Berwang besuchen“, meint er mit einem Zwinkern.

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