Osterbräuche – Die schönsten Traditionen fürs Fest

Das Osterfest steht vor der Tür! Da dürfen natürlich die altbewährten Osterbräuche im Kreise der Familie nicht fehlen – vom Eierfärben und -verstecken bis hin zum leckeren Osterlamm.

Es ist wieder so weit: Die ersten Frühlingsblumen schmücken bereits die Wiesen und in den Supermärkten säumen bunte Schokoladenhasen die Regale. Klarer Fall: Das Osterfest rückt immer näher! Dieses Jahr fällt der Ostersonntag auf den 31. März.

Das Osterfest hat im Christentum große Bedeutung, denn hiermit feiern Gläubige die Auferstehung Christi. Darüber hinaus ist es jedoch vor allem ein beliebtes Familienfest für Groß und Klein. Und was wäre Ostern ohne seine traditionsreichen Bräuche, mit denen das Fest erst so richtig Spaß macht?

Kein Osterfest ohne Eier!

Was darf in keinem Osternest fehlen? Richtig, die Ostereier! Dieser Brauch ist seit jeher fester Bestandteil des Osterfests, denn das Ei ist ein Symbol für Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und neues Leben. Auch das Eierfärben hat eine lange Tradition, die bis auf das Mittelalter zurückzuführen ist. Aufgrund der Fastenzeit, in der keine Eier verzehrt werden durften, kochten die Menschen sie im Voraus, damit sie länger haltbar blieben. Um Verwechslungsgefahr mit rohen Eiern zu vermeiden, tauchte man sie in Farbe – das Eierfärben war geboren! Der Brauch, zu Ostern Eier zu verschenken, stammt ebenfalls aus dem Mittelalter. Eier waren damals ein kostbares Gut und galten als gern gesehene Gabe an Lehnsherren, Lehrer oder Geistliche.

Ostereier färben – natürlich bunt

Das gemeinsame Eierfärben und -verzieren ist in zahlreichen Familien einer der schönsten Osterbräuche. Nicht nur die ganzen Kleinen unter uns haben eine Riesenfreude daran, sich beim Eierfärben kreativ so richtig auszuleben und langweilige Weiß- und Brauntöne in strahlende Regenbogenfarben zu verwandeln. Das geht übrigens auch ganz ohne chemische Farbtabletten, die in vielen Haushalten das gängige Färbemittel sind. Natürliche Farben aus Pflanzen und Hausmitteln sind nicht nur gesünder – damit spart man sich sogar einen Arbeitsschritt! Denn anders als beim Färben mit Farbtabletten, wo das Kochen der Eier separat passiert, werden hier die Eier gemeinsam mit den natürlichen Färbemitteln in Sud gekocht.

Und so geht´s!

Noch auf der Suche nach passenden Färbemitteln? Keine Bange, das Pflanzenreich hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten! Für eine gelbe Farbe eignen sich Kurkumapulver oder Kamillenblüten besonders gut. Orange Eier entstehen mithilfe von Zwiebelschalen, rot oder pink werden sie bei einer Färbung mit roter Beete. Nach einem Farbbad mit Brennnesseln oder Spinat erstrahlen die Ostereier in gelb- oder pastellgrün. Blaukraut färbt die Eier blau, einen Lilaton gibt es durch Heidelbeer- oder Holundersaft.

Sind die Zutaten für die Farbe erst einmal bereitgelegt, kann es auch schon losgehen. Für das Sud müssen zunächst zwei bis drei Handvoll der Färbemittel mit einem Liter heißem Wasser aufgekocht werden. Danach dürfen die Pflanzenteile circa 20 Minuten köcheln, bevor sie herausgenommen und die noch rohen Eier hinzugegeben werden können. Noch ein Schuss Essig hinzu, dann wiederum zehn bis 15 Minuten köcheln lassen, fertig! Für einen noch intensiveren Farbglanz sorgt nach dem Abtrocknen ein wenig Pflanzenöl. Danach heißt es: Ab ins Osternest!

Osterbräuche – Von Hasen und Lämmern

Ebenfalls unabdingbar an jedem Osterfest: Der Osterhase! Ob in Form von leckeren Schokoladenhasen oder als Gabenbringer, der für die Kinder die Nester versteckt – er gehört an Ostern ebenso dazu wie die Eier. Während ihn viele für eine Erfindung der Konsumindustrie halten, ist auch er in Wahrheit ein Symbol für Fruchtbarkeit und Fortpflanzung.

Ein weiterer tierischer Brauch: das Osterlamm. Im Christentum steht das Lamm für Unschuld und die Opferung Christi für die Menschheit. An Ostern sind Lämmer heute vor allem auf dem Esstisch zu finden – ob als leckerer Braten oder in gebackener Form, verziert mit Puderzucker und Rosinen.

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