Willkommen in Grainau - Erst Wandern, dann Wellness

Tourenführerin Hanni Echter kennt zauberhafte Winterwege für jede Schneelage. Betriebsleiter Johannes Grasegger verrät, warum beispielsweise Sauna und Solebecken im Zugspitzbad so gesund sind. Lust auf Wandern und dann Wellness in Grainau?

Aus dem Krepbach steigen Nebelschwaden, das Wettersteingebirge glänzt weiß in der Sonne. Bevor die Gäste Grainaus es sich im Wellness-Bereich gemütlich machen, sollten sie die Empfehlungen Echters wahrnehmen. „Für die Wanderführerin zählt die Höhenrain-Tour zu den Highlights. Von den 110 Kilometer langen Wanderwegen sind im Winter 60 Kilometer geräumt und gestreut. Sogar ohne Schnee sei diese einfache Tour zauberhaft. „Das gefrorene Moos, der Reif auf den Ästen, das sind alles kleine Kunstwerke“, so Echter.

Sie startet bei der Grainauer Tourist-Information und führt am Krepbach entlang durch den Huberpark. Nach der Überquerung der Eibseestraße geht es zum Höhenrain, 70 Meter über Grainau hinauf – Teil des Erlebnisweges „Wasser & Klima im Wandel“. „Mal sieht man mehr von der Alpspitze, dann wieder mehr von der Zugspitze“, sagt Echter.

Weitere traumhafte Highlights

Ein „echtes Muss“ ist die Eibsee-Runde. Am besten gefällt Echter der geräumte Weg am Nachmittag, wenn die Sonne die schneebedeckten Zugspitzwände beleuchtet. Unten glänzt der zugefrorene See mit ­seinen kleinen Inseln. Zum Abschluss empfiehlt die Grainauerin immer eine Stärkung zum Aufwärmen etwa in der Eibsee-Alm oder im Seerestaurant.  

Echters Lieblingswanderung lässt sich mit und ohne Schnee machen. Die etwa dreistündige Tour führt den Krepbach entlang zum Herrgottsschrofen an der ­Loisach über den Steg, dann links am Loisachufer entlang mit ihren kunstvollen Eisgebilden Richtung Grießen. „Der Weg ist etwas schattig, aber es blitzt immer ­wieder die Sonne durch die Bäume“, sagt die Wanderführerin. Weiter windet sich der Weg zum Höhenrain hinauf, dann folgt der Abstieg nach Grainau und die Lust auf Wellness. 

Durch den Tiefschnee stapfen 

Echter bietet auch Schneeschuhtouren an: zum ­Beispiel durch den Wald über die Neuneralm vorbei an der Christlhütte und zurück über den Törlenweg zum oberen Dorfplatz. „Es ist herrlich, sich auf den weiten Flächen im glitzernden Tiefschnee auszutoben.“  Hat es unten wenig geschneit, steigt die Naturliebhaberin gerne vom Eibsee aus die Rifflriss hoch. „Mit etwas Kondition schafft diese Schneeschuhwanderung jeder“, verspricht die Expertin.

Die Strecke führt weiter auf dem Fußweg seitlich der Skiabfahrt entlang, dann hinab über die Forststraße. Zur Belohnung gibt es einen super Aussichtspunkt auf den Eibsee. Für die Winterwanderungen rät Echter zu Wanderschuhen mit Profil. Gegen die Glätte helfen Grödel und Stöcke, auch zur Entlastung beim Abstieg. „Ich empfehle den Zwiebellook. Wanderhose, keine Jeans, weil die nass wird. Dazu Mütze, Handschuhe und einen Rucksack mit atmungsaktivem Wechsel-T-Shirt, Brotzeit und einem Tee.“ Und wer diese Tour meistert, hat sich definitiv die Erholung im Grainauer Wellness-Bereich verdient.

Wellness in Grainau: Aufatmen im Sole-Pool 

Was gibt es Schöneres, als sich nach dem Wandern in Grainau der Wellness hinzugeben? Neben den Spa-Angeboten in den Hotels ­bietet das Grainauer Zugspitzbad den Gästen einen großen Wellnessbereich. Zur Auswahl stehen drei verschiedene Saunavarianten. Wer es klassisch mag, wählt die ­finnische Blockhaussauna mit konstanten 90 Grad und regelmäßigen Aufgüssen mit ätherischen Ölen. „Jede Sauna verbessert das Herz-Kreislauf-System und stärkt das Immunsystem, entschlackt und sorgt für ein besseres Körpergefühl“, erklärt der Betriebsleiter des Zugspitz­bades, Johannes Grasegger. „Außerdem wirkt sie sich positiv auf die Atemwege aus.“ 

Mildere 60 Grad herrschen in der Biosauna im Innenbereich. „Hier ist die Luftfeuchtigkeit höher und es wird ein Duftmittel zugemischt“, sagt Grasegger. Das bis zu 45 Grad heiße Dampfbad mit einer Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent befindet sich in der Schwimmhalle. Dort können die Gäste von den Ruheliegen oder vom Solebecken aus den Blick auf die Zugspitze oder den Waxenstein genießen. 

Auch die Kneippschen Fußwechselbäder mit kaltem und warmem Wasser stärken den Kreislauf und das Immunsystem. Ideal bei Verspannungen ist die Infrarotkabine mit niedrigen Temperaturen. „Die Wärme dort lindert zum Beispiel Rückenschmerzen, verbessert die Durchblutung und stärkt die Abwehrkräfte“, sagt Grasegger. Viele Besucher gönnen sich eine Wasserdüsenmassage im Sole-Whirlpool.

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